Der Rhythmus des Schlagens

Vor einigen Tagen bekam ich eine Einladung von dem Steinbildhauer Thomas Behrendt.

Da ich seit langem damit liebäugelte mich diesem „Vergnügen“ hinzugeben, sagte ich sofort zu. Ich fuhr also Samstag an den Stadtrand von Hamburg und stand nach erfolgreicher Suche in einem  Mekka von Steinen, Skulpturen, Formen und Figuren. Mein Herz hüpfte vor Vorfreude, genau so hatte ich es mir  vorgestellt. Es gelang mir einigermaßen mühelos, mich zwischen all diesen wunderbaren Klötzen, für einen „rohen“ Stein zu entscheiden. Ein Sandstein.

Ein etwas weicherer Stein; gut für den Anfang. Mamor oder gar Granit sind sehr hart und brauchen viiel Geduld. Kommt später.

Hammer und Meißel rausgesucht, Meißel angespitzt,  Tisch aufgestellt und Stein drauf. Brille nicht vergessen.

Es geht los:

Meine Hände tasten mit geschlossen Augen meinen Stein ab. Gefühle, Gedanken und Assoziationen kommen und gehen und ergeben  ein inneres Bild. Ich folge meinem Impuls und beginne.

Mein Lehrmeister gibt mir eine kurze Einführung in die Handhaltung und Werkzeugführung. Es dauert nicht lange und der innewohnende Rhythmus des Schlagens offenbart sich mir : Meißel anheben – Meißel aufsetzten – Schlagen, Meißel anheben – Meißel aufsetzten – Schlagen. (zst tack bum, zst tack bum……..)Mein Körper findet sich  sehr rasch ein, in diese neue Bewegung. Die frische Luft und das Draußen sein tun ihr übriges, dass ich die Zeit um mich herum vergesse.

Nach dem Nachmittag bin ich sehr zufrieden und erfüllt. Fortsetzung folgt!

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